Um kurz nach sechs kam eine Golffahrerin innerorts nach rechts von der Straße ab, vermutlich aufgrund beeinträchtigter Sicht, und fuhr auf einen Stein auf, der sich neben der Straße befand. Trotz der geringen Geschwindigkeit wurde das Fahrzeug hochgehoben und überschlug sich nach links. Es kam auf dem Dach zum Liegen. Die einzige Insaßin blieb unverletzt. Wir sicherten die Unfallstelle und errichteten eine Umleitung, des weiteren banden wir auslaufendes Öl und reinigten die Straße. Als wir während einer Übung mit dem neuen TLF das Feuerwehrhaus verließen, stolperten wir über ein Vogelbaby, das augenscheinlich aus seinem Nest in vier Metern Höhe gefallen war. Wider Erwarten hatte es den Sturz augenscheinlich unbeschadet überstanden, was auch für den alterstypischen Dauerkohldampf des Vögelchens galt. Nach Einholung einiger Handlungsanweisungen von einer Sachkundigen beschlossen wir, den Vogel wieder ins Nest zu setzen, da er so die besten Überlebenschancen hatte. Das Nest mussten wir aber zuerst suchen. Nach dem Abdecken einiger Dachplatten konnte unter den zahlreichen Nestern eines ausfindig gemacht werden, in dem ein weiteres Vogelbaby saß. Kurzerhand wurde dieses Nest als das Zuhause des verlorenen Sohnes auserkoren. Den Vogel nannten wir, wie kann es anders sein, Florian Falzziegel, benannt nach seiner Adresse. Florian, der beim Absetzen ins Nest zuerst die Beine in die Luft gestreckt hatte, sperrte gleich darauf den Schnabel wieder auf - siehe Foto. Ob er zum Abendessen noch rechtzeitig daheim war, können wir leider nicht sagen. Die Eltern haben nach unserem Rǘckzug das Nest aber gleich wieder aufgesucht.
BK Um 13.22 Uhr wurden wir zu einem brennenden Strommasten alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der hölzerne Mast vermutlich durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt worden war. Wir warteten, bis der ebenfalls vor Ort befindliche Mitarbeiter des Kraftwerks den Masten vom Netz genommen hatte und löschten ihn dann ab. Wir waren mit dem LF 16/12 und dem MZF mit 13 Mann bis 14.45 Uhr im Einsatz.
BK Um 5:50 Uhr wurden wir vom Rettungsdienst zur Unterstützung angefordert. Das BKR war bei der Reanimation einer Person in Maitenbeth eingesetzt. Wir leisteten dem BRK mit vier Mann Tragehilfe beim Transport des Patienten aus dem Haus zum RTW.
Am Karfreitag um 10:57 Uhr wurden wird auf die MÜ 46 alarmiert. Dort war ein Pkw in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich über die Querachse überschlagen. Glücklicherweise traf der Pkw keinen Baum frontal, sondern wurde, auf der Seite liegend, zwischen zwei Bäumen eingeklemmt. Die Insassen kamen nicht lebensbedrohlich verletzt ins Krankenhaus. Für die Bergung des PKW mussten Bäume gefällt und die Straße zeitweise gesperrt werden. Die mit alarmierte FF Albaching konnte recht bald wieder abdrücken, wir blieben bis 13:15 im Einsatz.
Um 19:44 Uhr wurden wir erneut alarmiert. Diesmal brannten in Maitenbeth zwei Komposthaufen. Diese waren vom Eigentümer bei unserem Eintreffen schon fast abgelöscht. Wir löschten die noch schwelenden Glutnester ab und untersuchten die nebenstehende Garage mit der Wärmebildkamera auf Hitzeeinwirkung, um eine eventuelle Brandentstehung zu verhindern. Nach ca. 30 Minuten konnten wir wieder abrücken.
Um 18:16 Uhr wurden wir auf die MÜ 43 nach Brandstätt zu einem Verkehrsunfall Pkw gegen Motorrad alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Pkw einem Motorrad, besetzt mit zwei Personen, die Vorfahrt genommen hatte. Das Motorrad war dem Pkw in die linke Front gefahren, wodurch die beiden Motorradfahrer ins Feld geschleudert worden waren. Sie waren ansprechbar, aber schwer verletzt. Da der bestellte Rettungshubschrauber aufgrund des Nebels nicht starten konnte und der Rettungsdienst noch zehn Minuten Anfahrt hatte, wurden die beiden Verletzten durch uns erstversorgt.
Die Unfallstelle wurde komplett gesperrt, ausgeleuchtet und auslaufende Betriebsstoffe wurden gebunden. Während der Unfallaufnahme kam es im Bereich des Rückstaus zu einem Auffahrunfall, bei dem weitere drei Personen verletzt wurden. Diesen sicherten wir mit dem LF8 ab, bis zwei weitere RTW die Betreuung der Verletzten übernahm. Insgesamt kamen fünf Personen mit dem RTW ins Krankenhaus. Wir waren mit den beiden Löschgruppenfahrzeugen und 16 Mann bis 21.15 Uhr im Einsatz. BK Um 19.57 Uhr wurden wir zu einem Verkehrsunfall auf die MÜ 46 alarmiert. Ein Motorradfahrer war mit seiner Maschine aufs Bankett gekommen und beim Zurücklenken auf die Fahrbahn gestürzt. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste.
Wir übernahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstest die Erstversorgung von den Ersthelfern und sicherten die Unfallstelle ab. Bei Eintreffen des Rettungshubschraubers transportierten wir die Rettungsmannschaft noch zur Unfallstelle, da der Hubschrauber, aufgrund des Unfallstelle im Wald, auf einer Wiese bei der Firma Godelmann landen musste. Über den Zustand des Verletzten ist uns nichts bekannt. Weitere Beteiligte schien es nicht gegeben zu haben. Ein Beitrag mit Fotos gibts hier: https://www.innsalzach24.de/innsalzach/haager-land/albaching-hubschrauber-im-einsatz-motorradfahrer-stuerzt-und-verletzt-sich-schwer-90807209.html BK Aufgrund des Starkregens wurde bei einem Einfamilienhaus der Keller ca. 30 cm hoch überflutet.
Um 9.16 Uhr wurden wir auf die B12 in den Forst, zum dortigen Parkplatz, alarmiert. Dort hatte ein Sattelzugfahrer versucht, über den Parkplatz, der sich in Fahrtrichtung Mühldorf auf der rechten Seite befindet, zu wenden, um Richtung München zurück zu fahren. Dass dieses Wendemanöver verkehrsrechtlich unerlaubt war, bremste den Fahrer weniger als die Tatsache, dass die kleine Parkbucht auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit Fertigung der neuen Fahrbahndecke entfernt worden war. Anstelle der asphaltierten Haltebucht befinden sich dort seitdem nur noch die frisch aufgeschüttete Bankette und Humus zur Begrünung. Der weiche Untergrund bremste den Vortrieb des Sattelzug augenblicklich, wodurch dieser quer auf der Fahrbahn zum Stehen kam und so eine Vollsperre errichtete.
Da die Straßenmeisterei mal wieder über eineinhalb Stunden auf sich warten ließ, übernahmen wir die eigentlich feuerwehrfremde Aufgabe der Umleitung. Den ostwärtigen Verkehr leitete die Feuerwehr Mittbach um. Wir waren für die Dauer der Bergung, bis elf Uhr, mit drei Fahrzeugen und 20 Mann im Einsatz. BK |
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