Kirchmaier
Gegen 21.30 Uhr wurden wir nach Straßmaier zum Ausleuchten für die Landung eines Rettungshubschraubers alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass dieser aufgrund der Wetterlage nicht hatte starten können. Stattdessen nahm die Polizei unsere Dienste in Anspruch, da auf dem Parkplatz ein Mann mit schweren Verletzungen gefunden worden war. Um die Spurensicherung vor Ort durchführen zu können, benötigte die Polizei unsere Beleuchtungsausrüstung. Der Einsatz zog sich bis nach zwei Uhr morgens hin. Kirchmaier Um 0.04 Uhr wurden wir mit dem Stichwort VU mit eingeklemmter Person alarmiert. Zuvor war der Einsatz fälschlich seitens der Leitstelle am Schachenwald in Haag angelegt worden, weshalb zuerst nur die FF Haag alarmiert worden war. Diese fanden am Schachenwald keinen Unfall und machten sich in beiden Richtungen der B12 auf die Suche. Schließlich wurden sie in Maitenbeth-Straßmaier fündig.
Dort war ein BMW-Fahrer auf die Gegenfahrbahn gekomen und mit einem entgegenkommenden Lkw kollidiert. Der Aufprall war so stark, dass der Pkw regelrecht zerfetzt wurde. Der Fahrer verstarb sofort beim Aufprall, wogegen der Beifahrer mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus kam. Nachdem die Unfallstelle nach erfolgter Unfallaufnahme freigegeben war, wurde der Verstorbene durch die FF Haag und uns aus dem Wrack geborgen. Anschließend konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Die B12 blieb annähernd sechs Stunden für den Verkehr voll gesperrt, die Umleitung erfolgte über Nebenstrecken. Mit im Einsatz waren die FF Haag, die FF Mittbach, der Rettungsdienst, mehrere Polizeistreifen aus Waldkraiburg, sowie die Straßenmeistereien aus Ampfing und Ebersberg. Kirchmaier Um 01.41 Uhr wurden wir zu einem Verkehrsunfall mit dem Stichwort "eingeklemmte Personen" alarmiert.
Vor Ort stellte sich dann heraus, dass die Lage zum Glück nicht so bedrohlich war. Ein Autofahrer war vermutlich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte nach links von der B12 abgekommen, wobei er auf die beginnende Leitplanke auffuhr. Der Pkw streifte noch einen Baum, bevor er von der Leitplanke hochgeschleudert wurde und auf der Beifahrerseite zum liegen kam. Die fünf Insaßen - darunter auch zwei Kinder - blieben zwar unverletzt, konnten sich jedoch selbst nicht aus dem Fahrzeug befreien. So mussten sie in der Vertikalen bis zu unserem Eintreffen ausharren, was für den untersten Insaßen sicher eine komprimierende Erfahrung war. Bei unserem Eintreffen sicherten wir den Pkw gegen Umfallen und holten die Insaßen über die linke Hintertür aus dem Fahrzeug. Nach einer Untersuchung durch das BRK vermittelten wir den Gestrandeten noch eine Unterkunft im nahegelegenen Rasthaus. Die kleinste der Insaßen konnte zudem einen Stoff-"Grisu" abstauben, die wir für die kleinste Kundschaft immer vorrätig haben. Wir waren mit zwölf Mann im HLF 20/16 und dem LF 8 für eineinhalb Stunden im Einsatz. Kirchmaier |
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