Vor Ort stellte sich dann heraus, dass die Lage zum Glück nicht so bedrohlich war. Ein Autofahrer war vermutlich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte nach links von der B12 abgekommen, wobei er auf die beginnende Leitplanke auffuhr. Der Pkw streifte noch einen Baum, bevor er von der Leitplanke hochgeschleudert wurde und auf der Beifahrerseite zum liegen kam. Die fünf Insaßen - darunter auch zwei Kinder - blieben zwar unverletzt, konnten sich jedoch selbst nicht aus dem Fahrzeug befreien. So mussten sie in der Vertikalen bis zu unserem Eintreffen ausharren, was für den untersten Insaßen sicher eine komprimierende Erfahrung war.
Bei unserem Eintreffen sicherten wir den Pkw gegen Umfallen und holten die Insaßen über die linke Hintertür aus dem Fahrzeug. Nach einer Untersuchung durch das BRK vermittelten wir den Gestrandeten noch eine Unterkunft im nahegelegenen Rasthaus.
Die kleinste der Insaßen konnte zudem einen Stoff-"Grisu" abstauben, die wir für die kleinste Kundschaft immer vorrätig haben.
Wir waren mit zwölf Mann im HLF 20/16 und dem LF 8 für eineinhalb Stunden im Einsatz.
Kirchmaier